Freitag, 24. Oktober 2014

Gleitschnee - die Hauptgefahr der kommenden Tage; hochalpin ist vereinzelt noch auf Triebschnee zu achten

Nicht verwunderlich für den Spätherbst: Nach Ende der Niederschläge setzt sich die Schneedecke nun rasch, was auch zu einer Stabilisierung der Triebschneepakete führt. Letztere sind v.a. noch im hochalpinen, kammnahen, sehr steilen Gelände zu beachten, dürften inzwischen aber nur mehr schwer auszulösen sein.

 

Die Hauptgefahr der kommenden Tage geht somit inzwischen fast nur mehr von Gleitschneelawinen aus. Da sollte man sorgsam auf Risse und Schneemäuler achten und sich unterhalb solcher Bereiche möglichst nicht aufhalten.

 

Gleitschneelawine in den Osttiroler Tauern (Foto: 24.10.2014)

 

Genießt somit die ersten Touren der Saison, wie es nicht nur unser Beobachter Thomas Mariacher bereits gemacht hat…

 

Figerhorn in den Osttiroler Tauern (ohne Steinkontakt…) am 24.10.2014

 

Donnerstag, 23. Oktober 2014

Beachtliche Neuschneemengen samt Sturm führen kurzfristig in den neuschneereichen Regionen sogar zu einer ernst zu nehmenden Lawinensituation. Relativ rasche Entspannung in Sicht.

Grafiken und Karten sagen mehr als viele Worte. In weiten Teilen Tirols mit Ausnahme des südlichen Osttirols hat es massiv geschneit und gestürmt.
 
Man erkennt sehr gut den Temperatursturz, den Neuschneezuwachs und den stürmischen Wind mit Eintreffen der Kaltfront.
 
 
Wir verweisen für weitere Details auf unsere erste aktuelle Information zur Lawinensituation.
 
 

Mittwoch, 22. Oktober 2014

Winter 2014-2015 - ein erstes Lebenszeichen. Kurzfristig auf Triebschnee und Gleitschneelawinen achten.

Ein massiver Kaltlufteinbruch führt in Tirol oberhalb etwa 1000m kurzfristig zu winterlichen Verhältnissen.
 
Sturm, Schnee und Kälte bilden auch die Voraussetzungen für mögliche Lawinenprobleme, vermehrt ab den heutigen Abendstunden. Einerseits handelt es sich um frischen Triebschnee, andererseits um Gleitschneelawinen.
 
Auf Triebschnee sollte man speziell oberhalb der Waldgrenze im sehr steilen, zumeist kammnahen Gelände sowie allgemein hinter Geländekanten achten. Mit zunehmender Seehöhe nehmen sowohl dessen Störanfälligkeit als auch Verbreitung zu. Vorteil: Bei entsprechender Sicht lassen sich diese Gefahrenstellen gut erkennen. Die erwähnte Wetterbesserung am Wochenende führt zudem zu einer raschen Stabilisierung.
 
In den neuschneereichen Regionen, vermehrt im Norden des Landes, wird man zudem vermehrt Gleitschneelawinen auf steilen Wiesenhängen beobachten können. Diese Gefahr sollte v.a. auch bei Wanderungen am Wochenende beachtet werden. Gleitschneelawinen kündigen sich fast immer durch Risse in der Schneedecke an. Somit weiß man meist, wo das Problem vorherrscht, der Abgangszeitpunkt ist jedoch nicht vorherzusagen. Wir raten deshalb, Bereiche unterhalb von Gleitschneerissen möglichst zu meiden.
 
Anbei noch die aktuellen „Zutaten“ für die ersten Lawinenprobleme vom 22.10.2014 04:00 Uhr: Neuschnee, Wind und kalte Temperaturen.
 
 
Der nächste „Schwung“ an Schnee folgt ab heute Nachmittag.
 
 
 
Weitere Details zur aktuellen Entwicklung folgen am Freitag, dem 24.10. Nachmittag.